Zuckermais im Gemüsegarten

Zuckermais im Gemüsegarten

Alle reden von der Agro-Gentechnik und Mais hat ein schlechteres Image denn je. Das muss aber nicht sein: Baut in eurem Garten samenfesten Zuckermais an. Nicht nur weil er köstlich schmeckt sondern auch weil nur die beste Qualität aus eurem eigenen Garten kommt. Damit setzt du auch ein praktisches und lebendiges Zeichen gegen den Anbau von gentechnisch verändertem Mais in Monokulturen.

Sät in eurem Garten samenfeste Sorten

Eine Sorte wird als samenfest bezeichnet, wenn aus dem gewonnen Saatgut Pflanzen wachsen, die im Wesentlichen dieselben Eigenschaften haben, wie die Elternpflanzen. Diese können von euch auf natürlichem Wege vermehrt werden, d.h. die geernteten Maiskörner können nachgebaut werden. Es gibt verschieden Samenfeste Zuckermais Sorten z.B. Golden Bantam oder Damaun.

Hybridmais

Maissaatgut für den konventionellen Anbau wird nahezu ausschließlich durch Hybridzüchtung gewonnen. Dabei werden zwei oder mehr nicht verwandte Inzuchtlinien, die durch erzwungene Selbstbefruchtung möglichst reinerbig sind, miteinander gekreuzt. Die kontrollierte Kreuzung bringt in der nachfolgenden Pflanzengeneration – „F1“ genannt – diese kann im heimischen Garten nicht nachgebaut werden, da ihre Folgegeneration keine stabilen Merkmale aufweist und eine Vielzahl unterschiedlicher Pflanzen hervorbringt. Das heißt ihr seid bei Hybridsaatgut auf Saatgut der Großkonzerne angewiesen und unterstützt damit nicht den Erhalt der „alten“ Sorten.

Aussaat

Der Zuckermais kann direkt in die Erde gesät werden, ab April/Mai. Zu beachten ist nur das sich der Boden genug erwärmt haben muss. Auch hier hilft euch eine Vliesabdeckung dabei die Keimzeit und einige Tage zu beschleunigen. Legt die Körner mit einem Abstand von 40x40cm zueinander in den Boden ab. Die Saattiefe sollte ungefähr 2-3cm betragen. Damit sich der Zuckermais gut bestäubt solltet ihr mindestens 3 Reihen nebeneinander aussäen und das Beet eine quadratische Form aufweisen.

Symptome vom Zinkmangel.

Nährstoffversorgung und Bewässerung

Mais ist ein Mittelzehrer, daher solltet ihr zu Beginn der Kultur ca. 70gr/m² Manna Bio Hornspäne als Grunddüngung einarbeiten. Ihr könnt je nach Bedarf eine Kopfdüngung (Nachdüngung) mit ca 100gr/m² Manna Bio Garten und Gemüsedünger machen. Der ideale Zeitpunkt einer Nachdüngung ist, wenn die Fahnen hervorbrechen.

Euer Mais ist sehr Wasserbedürftig und muss regelmäßig gewässert werden. Eine Mulchschicht aus Schnittgras oder regelmäßiges hacken zwischen den Pflanzen hilft uns hier die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Am wichtigsten ist es den Mais 3 Wochen vor und 3 Wochen nach der Blüteausreichend feucht zu halten, da der Mais ca. die Hälfte des Wassers, das er in der gesamten Wachstumszeit benötigt, in dieser Zeit aufnimmt.

Ernte

Ja nach Witterung könnt ihr mit der Ernte ca. Anfang August beginnen. Die Erntereifen Körner sollten dann die Milchreife erlangt haben. Dies bedeutet die Körner sind schon auf ihre volle Größe gewachsen, aber noch süß und weich. Wichtig: Erntet immer nur die Kolben nach Bedarf ab, da sie sehr schnell ihren süßen Geschmack nach der Ernte verlieren.

Themen: Balkonpflanzen, Blattdüngung, Gemüsegarten, Ziergarten, Zimmerpflanzen

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