Richtig nachdüngen im Garten

Wer kennt es nicht im Garten, das Beet oder der Topf ist vorbereitet, die Pflanze hat ihre Startdüngung bekommen und ist die ersten 3 Monate wunderbar gewachsen. Aber wie erkennt man den richtigen Zeitpunkt, um der Pflanze eine Nachdüngung zu verabreichen? So geht es den meisten Hobbygärtnern, nicht nur im Gemüsegarten sondern auch bei anderen Kulturen.

Generelle Aussagen darüber lassen sich nur schwer machen und es wird immer Ausnahmen geben, jedoch kann man ein paar Aussagen treffen, die häufig stimmen.

  1. Achtet darauf, wie lange die Standzeit eurer Pflanzen ist. In der Regel kann man die Aussage treffen, dass organisch gedüngte Pflanzen eine Standzeit von 3 Monaten ohne eine Nachdüngung überstehen und genug Nährstoffe zur Verfügung haben. Ein Beispiel dafür ist der Salat, der eine Kulturzeit von ca. 8-9 Wochen hat. Eine Grunddüngung zu Beginn ist absolut ausreichend für ihn. Solltet ihr eine längere Kulturzeit wie 3 Monate haben, so müsst ihr nachdüngen oder spezielle umhüllte Langzeitdünger (z. B. Manna Blumenlangzeitdünger) verwenden.
  2. Beobachtet eure Pflanzen genau. Falls ihr bemerkt, dass sich die älteren Blätter ins gelbliche verfärben, liegt häufig ein Stickstoffmangel vor. Ihr könnt einen Mangel auch daran erkennen, dass neu gebildete Triebe sehr dünn sind und nicht die gleiche dicke erreichen wie noch einige Wochen zuvor.
  3. Behaltet das Wetter im Auge. In manchen Jahren regnet es häufiger und vor allem stärker als in anderen. Speziell günstige mineralische Dünger neigen dazu Stickstoffformen zu beinhalten die einfach auszuwaschen sind. Auch hier gilt wie leider so oft, wer günstig kauft, kauft zweimal.

Der richtige Dünger für eine Nachdüngung

Generell kann man sagen, dass es eigentlich egal ist ob man nun mineralisch oder organisch-mineralisch oder organisch nachdüngt, in der Hauptsache sollte in dem Dünger die richtige Nährstoffzusammensetzung vorhanden sein. Düngt ihr eure Pflanzen mit einem granulierten Dünger nach, so achtet darauf ihn etwas in die Oberfläche einzuarbeiten. So habt ihr eine bessere Wirkung und der Dünger entfaltet schneller seine Wirkung. Eine Feststoff Nachdüngung hält in der Regel wieder einige Monate vor, je nach verwendetem Düngemittel bzw. Pflanzenaufwuchs. Bitte beachtet, dass Bio-Dünger eine gewisse Zeit brauchen, um ihre Wirkung zu entfalten, da sie erst von Mikroorganismen in Pflanzenverfügbaren Stickstoff umgewandelt werden.

Schnelles Vorgehen bei Nährstoffmangel

Sollten euren Pflanzen einen akuten Mangel aufweisen (z. B. gelbe Blätter), so könnt ihr für eine besonders schnelle Wirkung auf unser WUXAL Flüssigdüngerprogramm zurückgreifen. Falls ihr euch dazu entschieden habt nur mit Flüssigdüngern nach zu düngen, müsst ihr dies in regelmäßigen Abständen machen (ca. alle 2 Wochen), da Flüssigdünger keine ausgeprägte Langzeitwirkung haben.

Themen: Balkonpflanzen, Blattdüngung, Gemüsegarten, Ziergarten, Zimmerpflanzen

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